Familientherapie:


Die Familientherapie setzt sich nicht nur mit einer Einzelperson auseinander, sondern mit dem ganzen "Familiensystem". Systemische Therapeuten verstehen die Entstehung von "Problemen" und "Auswirkungen“ u. a. als Ergebnis davon, wie Familienmitglieder miteinander umgehen  (Interaktionen).


Ein Familientherapeut geht davon aus, dass die Probleme eines Familienmitglieds durch Verhalten und Kommunikation innerhalb der Familie hervorgerufen bzw. durch diese aufrechterhalten werden. Deswegen wird bei der Familientherapie nicht nur das Familienmitglied behandelt, das aktuell mit Herausforderungen wie z.B. Schulangst zu kämpfen hat, sondern auch weitere Familienmitglieder.


Familien, die vor folgende Probleme gestellt werden, kann die Familientherapie in erster Linie helfen bei:

 

  • Konflikten und Kommunikationsproblemen
  • psychischen Störungen bei einem Familienmitglied: z.B. Essstörungen (Anorexie, Bulimie), Depressionen, Sucht (Drogensucht, Alkoholsucht, Kaufsucht, Medikamentensucht), Verhaltensauffälligkeiten, Zwänge, Angststörungen, psychosomatische Erkrankungen
  • Erziehungsproblemen
  • Scheidung
  • Tod eines Familienmitglieds
  • körperlicher Erkrankung eines Familienmitglieds
  • Jobverlust eines Familienmitglieds
  • familiärer Gewalt
  • Rückzug eines Familienmitglieds, keinen Zugang mehr zueinander finden
  • Überforderung